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Der Suchende

Ein philosophisches Märchen um Wirkliches, Vielsagendes, Neinsagendes und Klischees im Spiel mit dem realen Leben.

Zwischen Frühjahr 1999 und Herbst 2000 verfasst Markus Gather seinen unveröffentlichten surrealistischen und teils autobiographischen Roman „Der Suchende“. Das Buch ist vor allem durch die philosophische Auseinandersetzung mit Heraklit, Friedrich Nietzsche, George Bataille, Jose Ortega y Gasset und vielen, vielen anderen Philosophen geprägt – deren Worte Gather als von den Menschen ungehört und unverstanden ins Gedächtnis rufen will. 

„Wichtig für mich war es, dass Werk zu schreiben und somit die Kurzform von Gedichten und Liedertexten zu verlassen“, erklärt Gather die Motivation zum Buch. „Mir war und ist klar, dass es kein Werk für einen kommerziellen Erfolg ist, vielleicht mehr eine Schatzkiste für zukünftige Generationen.“

Hauptthema ist die Darstellung des vegetierenden, untätigen und bildungsverneinenden Massenmenschen, der in seiner passiven und mittelmäßigen Art das Wesentliche des menschlichen Lebens nicht verstehen will. Er erlernt nichts, versteht nichts und lässt sich durch alle Formen der Lebenserleichterung blenden – bis zur völligen Selbstaufgabe. Gather stellt demgegenüber die Person des Suchenden, der die anstrengende und kreative Reise auf sich nimmt um sich selbst und die Welt weiter zu bringen und sich damit der Verantwortung gegenüber der Geschichte und der Zukunft stellt.

Die 19 Episoden der Geschichte zeigen einen Suchenden, der sich stets weiterentwickelt, nicht stoppt, Herausforderung und Konfrontation nicht scheut, die Götter überwunden hat – einen endlich aufgeklärten Menschen.